Füssener Heimatzeitung Nr. 204

126 Füssener Heimatzeitung Nr. 204 vom Mai 2021 Karl Hörker war ein Unikat in Vils. Mit 18 Jahren kam er als Kriegsversehrter mit nur einem Arm zurück nach Hause. Sein Lebenswille war weder durch den Krieg, noch durch den Verlust seines rechten Armes verloren gegangen. Ganz im Gegenteil, er war ein Mann voller Elan und Lebenskraft. Die Familie Hörker und ihr Stadtcafé in Vils Ein Bericht von Afra Gaißmayer Serie: Vils Der richtige Mann für ein Stadtcafé Als Kriegsversehrter konnte Karl Hörker nicht mehr jede Arbeit verrichten. Zuerst wurde er als Wetterwart in Vils angestellt. Da- Fortsetzung auf Seite 129  Der Tanzsaal mit Marmor-Tanzfläche. Bild: privat bei musste er den Umgang mit verschiedenen Maschinen be- herrschen und wurde außerdem Spezialist für Wolken und Winde. Später betrieb er für drei Jahre einen kleinen Kiosk im nahege- legenen Weißhaus. Wie es meis- tens mit den Dingen war, die Karl Hörker in die Hand nahm, war der Kiosk bald so beliebt und er- folgreich, dass die Vorpächter,

RkJQdWJsaXNoZXIy NDYxMw==