Füssener Heimatzeitung Nr. 203

54 Füssener Heimatzeitung Nr. 203 vom April 2021 Schon als Kind etwas Besonderes Alles beginnt im pulsierenden Berlin. Hier wird Konrad Zuse am 22. Juni 1910 geboren. Wenn man es genau nimmt, hieß es damals noch Deutsch- Wilmersdorf und war ein Vorort von Berlin. Als Kind gilt Konrad Zuse als Träumer, er kann sich stundenlang in seinen Baukasten vertiefen und eine Maschine nach der anderen entwerfen. Doch die weitaus größere Leidenschaft hat er fürs Malen. Er ist von Kind an der Kunst stark zugewandt und Er spielte schon als Kind mit seinem Baukasten und konstruierte dort die kom- pliziertesten Maschinen, als Jugendlicher entdeckte er neben seiner Begabung zum Konstruieren seine zweite Leidenschaft, die ihn den Rest seines Lebens begeistern würde: die Kunst. Erst die Schauspielerei, dann später das Zeichnen. Aber natürlich ist er bekannt als der Schöpfer des ersten programmierfähigen Computers. Es handelt sich umKonrad Zuse, einenMann, der zu jener Generation gehört, die der Krieg schon in ihrer Jugend traumatisierte und die durch und durch davon geprägt war. Welche Rolle er in der Zeit des Nationalsozialismus Bäcker, Metzger und Friseure werden bei Zuse Ingenieure Ein Bericht von Alexander Wintergerst Serie: Allgäuer Persönlichkeiten Der Vater des Computers, Konrad Zuse, zog von der Hauptstadt in das kleine Hopferau t Konrad Zuse im Jahre 1992. Bild: Wikipedia, Wolfgang Hunscher spielte und wie sein genialer Erfinder- geist ihn vor der Front bewahrte, wie er den ersten Computer aus dem schon von Russland besetzten Berlin rettete und welche Rolle unser Allgäu in seinem späteren Leben spielte, das erzählt die- ser Bericht. Fortsetzung auf Seite 56

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