Füssener Heimatzeitung Nr. 203

102 Füssener Heimatzeitung Nr. 203 vom April 2021 Serie: Außerfern Das "Grüne Haus" im Zentrum von Reutte gehört zu den stattlichsten Gebäuden in Reutte. Es wurde im 16. Jahrhundert wahrscheinlich von einemwohlhabenden Reuttener Bürger als Wohnhaus errichtet. Aus dieser Zeit stammen auch die wunderschönen Malereien im Inneren des Hauses. Der Maler Johann Jakob Zeiller gestaltete im Jahr 1779 die Fassade des Gebäudes. Das kräftige Grün gibt dem Haus seinen Namen. Seit 1986 ist es im Besitz der Marktgemeinde Reutte. Nach umfangreichen Adaptierungs- und Restaurierungsarbeiten, dabei wurden wertvolle Renaissance-Malereien entdeckt, fand im "Grünen Haus" 1989 die Tiroler Landesausstellung statt. Das Museum ist stolzer Träger des Tiroler Museumspreises sowie des Österreichischen Museumsgütesiegels. Dieses wunderbare Haus wird seit dreißig Jahren von einem wunderbaren Museum erfüllt. Dreißig Jahre Museum im Grünen Haus in Reutte Ein Bericht von Elisabeth Wintergerst  Museumsleiter Ulrich Kößler. Bild: Füssener Heimatzeitung Dreißig Jahre Museum Im Mai 1986 kaufte die Marktge- meinde Reutte das ehemalige „Sternhaus” von Frau Dr. Traudl Larcher. Hierbei setzte sich be- sonders der ehemalige Bürger- meister Siegfried Singer dafür ein, dass das Haus die Heimat desMuseums werden sollte. 1988 erfolgte der Beschluss des Ge- meinderates diesbezüglich. Seit 1990 beherbergt es das Heimat- museum der Marktgemeinde Reutte. Im Jahr 2005 wurde die Verwaltung des Museums an den Museumsverein Reutte überge- ben. Seither hat das Haus viele großartige Ausstellungen gese- hen. In verschiedenen Sonder- ausstellungen wurde die Entwick- lung der Region rund um Reutte gezeigt. Doch auch das Äußere

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