Füssener Heimatzeitung Nr. 201

192 Füssener Heimatzeitung Nr. 201 vom Februar 2021 Begibt man sich auf die Spuren des Leidenswegs Jesu Christi, spürt man, dass der Kalvarienberg in Füssen für viele Menschen ein heiliger Ort ist. Der Begriff Kalvarienberg leitet sich aus der lateinischen Übersetzung des aramäi- schen Bergnamens Golgota ab, wo er als Calvariae locus, lateinisch für „des Schädels Ort“ genannt wird. Als Kalva- rienberg bezeichnen wir heute die Nach- stellung des Leidensweges Christi. Die besinnliche Stimmung beim Aufstieg auf den Berg lässt so manch einen über Religion, Leben und Tod philosophieren und derjenige, der mit dem Herzen schaut, hört und wahrnimmt, spürt ganz deutlich die Anwesenheit einer feinen, aber starken spirituellen Kraft, die den Kalvarienberg wie eine heilige Aura um- gibt. Die Geister und Elementarwesen, Bäume und Büsche, alles scheint von Spiritualität und tiefer Kontemplation beseelt zu sein. Eine Reise in die Tiefe Ein Bericht von Carl Uhlemann Serie: Kalvarienberg  Der Aufstieg auf den Kalvarienberg lässt einen besinnlich werden. Bild: Füssener Heimatzeitung Der Leidensweg Christi - Teil 1 Station 1: Verurteilung Die Verurteilung von Jesus zum Tode durch Pontius Pilatus und den Pöbel, spiegelt letztlich die Verur- teilung von Menschen jedweder Andersartigkeit

RkJQdWJsaXNoZXIy NDYxMw==