Füssener Heimatzeitung Nr. 198

134 Füssener Heimatzeitung Nr. 198 vom Januar 2021 / I Serie: Außerfern Menschen, die etwas gründen oder einen Neuanfang wagen, sind besonders. Sie gehen abseits der ausgetretenen Pfade. Sie setzen Markierungen und geben Orientierung. Ihnen ist es nicht so wichtig, ob sie von vielen gemocht werden. Ihre Größe ist, dass sie sich selbst nicht so wichtig nehmen. Doch wichtig ist ihre Arbeit, ihr Werk. Alle Folgenden bauen auf der Arbeit auf, die von ihnen am Anfang getan wurde. Ferdinand Fuchs - der Pionier des Chronikwesens im Außerfern Der Älteste von fünf Kindern Auch innerhalb seiner Familie war Ferdinand Fuchs einer, der voran ging. Er war der Erstgebo- Ein Bericht von Elisabeth Wintergerst  In diesem stattlichen Haus in Lechaschau, gegenüber dem Gemeindeamt, war einmal das Geschäft der Eltern von Ferdinand Fuchs. Bild: Füssener Heimatzeitung rene von fünf Kindern des Stuk- kateurmeisters Franz Fuchs und der Aloisia Fuchs, geborene Poh- ler. Die Familien Pohler und Fuchs leben schon seit unvordenklicher Zeit im Außerfern. Die Wurzeln der väterlichen Seite Fuchs führen nach Namlos, wo auf dem Fried- hof in jedem zweiten Grab ein „Fuchs” liegt. Franz Fuchs war nicht nur Stukkateurmeister in Meran, sondern baute sich auch in Lechaschau eine Existenz als Kaufmann auf. Er betrieb das „Kaufhaus Fuchs” gegenüber dem Gemeindeamt. Doch damit nicht genug - in den Jahren 1949 bis 1953 lenkte Franz Fuchs sen. als Bürgermeister die Geschicke der Gemeinde Lechaschau durch die schwere Nachkriegszeit. Auf Fer- dinand Fuchs, der am 13.03.1920 in Höfen geboren wurde, folgten die Geschwister Hermann, Irm- gard, Luise und Franz. Hermann Fuchs führte dann das Kaufhaus der Eltern weiter. Und der jüngste Bruder von Ferdinand (Franz Fuchs) wurde ebenfalls zum Bür- germeister von Lechaschau in den Jahren 1970 bis 1986 ge-

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