Füssener Heimatzeitung Nr. 196

 Der Stamm des Olivenbaums wird im Laufe der Zeit immer knorriger und verworrener. Es heißt, er habe ein gutes Chi, denn nichts an ihm ist gerade. Bild: Pixabay, Tama66 Wuchs der Olivenbäume, mit den knorrigen dicken Stämmen und den silbrigen Blättchen, macht sie zu einem Sinnbild des medi- terranen Lebensgefühls. Das flüssige Gold des Mittelmeers Der Olivenbaum ist eine der äl- testen Kulturpflanzen überhaupt. Seit über 9.000 Jahren dient die Olive dem Menschen als Nah- rung, die Kultivierung erfolgte ar- chäologischen Funden zufolge wahrscheinlich etwa 4.000 v. Chr. zuerst auf Kreta und in Syrien. „Das flüssige Gold”, wie Olivenöl gern genannt wird, trägt seinen Namen zurecht. Kulturen, in de- nen Olivenöl die hauptsächliche Fettquelle darstellt, verzeichnen eine deutlich geringere Rate an Krebserkrankungen und Herz- Kreislauferkrankungen sind so gut wie unbekannt. Die fast un- zählbaren biologisch aktiven Wirkstoffe in Olivenöl wirken blut- verdünnend und schützen vor Herzinfarkten. Zwar sind mehr- fach ungesättigte Fettsäuren be- sonders wertvoll, inzwischen wur- de aber herausgefunden, dass Fortsetzung auf Seite 82

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