Füssener Heimatzeitung Nr. 196

27 Füssener Heimatzeitung Nr. 196 vom November 2020  Zum Dank an König Maximilian II. von Bayern errichteten meh- rere Gemeinden aus dem Außerfern diesen Gedenkstein. Bild: Privat fort wieder neu errichtet. Nach- dem Maximilian II. verstorben war, errichteten die Gemeinden Reutte, Breitenwang, Ehenbichl und Pflach ein Denkmal für den König. An der Weggabelung, wo die Straße nach Griesen abzweigt, errichteten sie als Symbol ihrer ewigen Dankbarkeit ein Denkmal mit der Inschrift: „Dem König von Bayern Maximilian II., dem Er- bauer dieser Straße. Die dank- baren Gemeinden Reutte, Brei- tenwang, Ehenbichl und Pflach.” Der chinesische Sommerpalast AuchMaximilians II. Sohn, Ludwig II., hatte eine Liebesbeziehung zum Plansee. So sollte dieser als Kulisse für seinen chinesischen Sommerpalast dienen. Inspiriert wurde Ludwig II. in einer franzö- sischen Publikation, in der über den Sommerpalast YuenMin Yuen des Kaisers Kang Hsi geschrieben wurde, der nahe Peking steht. Detailgenau sollte Ludwigs ver- trauter Architekt Julius Hofmann die Pläne nach dem chinesischen Vorbild entwerfen. Sowohl die Genehmigung des Kaisers von Österreich Franz Josef I. war vor- handen, als auch Vasen, Stoffe und chinesische Möbel waren gekauft und in Auftrag gegeben. Der genaue Ort für die Errichtung des Palastes wäre, nach Angaben einiger Quellen, das Nordufer des Plansees gewesen, dort wo heute der Campingplatz und die Wiese ist. Die Residenz am Plan- see hatte Ludwig II. als privates Refugium geplant, einen Ort wo er sich zurückziehen konnte. Sieht man sich die Baupläne an, so hätten die klein gehaltenen Ge- bäude mit einem großen Spei- sesaal, einem Vorraum sowie Schlaf- Wohn- und Lesezimmer Fortsetzung auf Seite 28

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