Füssener Heimatzeitung Nr. 196

Eine Neuheit Am 06. Juli 1955 wurde das Café Mozart in der Luitpoldstraße 5 in Füssen eröffnet. Bereits ein halbes Jahr vorher hatten die Bauarbeiten an dem neu errich- teten Haus von Erwin und Thea Schnetz begonnen. Stark geprägt und begleitet vom Architekten Longerich schufen sie sich dort ein Reich, das zunächst von man- chen irritiert beäugt, schlussend- lich jedoch von allen geliebt wur- de. Noble Stühle, beleuchtete Spiegel, Prunk und Zierde hier und dort machten das Café Mo- zart zu keinem gewöhnlichen Kaf- feehaus, brachten es aber auch gerade deswegen zu dieser Be- liebtheit, die es besaß. Erwin und Thea Schnetz waren das per- fekte Paar, um solch ein gut flo- rierendes Geschäft zu führen. Er- win Schnetz stammte aus dem großen Gasthof „Zum Mohren” (heutiges Hotel Ludwigs) in der Füssener Reichenstraße und Thea Schnetz war gelernte Hotelfach- frau. Auch ihre Großeltern hatten eine große Gastronomie in Füssen geführt, nämlich das Hotel Alte Post (heutiger Woolworth). Thea Schnetz wurde zwar in Bad Bay- ersoien geboren, kam jedoch schon in ihrer Kindheit oft nach Füssen, um ihre Großeltern zu besuchen. Irgendwann verliebten Erwin und Thea Schnetz sich in- einander. Sie sollten bald ein Geschäft gründen, welches un- zähligen Füssenern ein zweites Zuhause gab. Fortsetzung v0n Seite 128  Thea Schnetz hinter der Theke ihres vielgeliebten Cafés. Dort gab es jede Köstlichkeit, die man sich nur vorstellen konnte. Bild: privat Fortsetzung auf Seite 1134

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