Füssener Heimatzeitung Nr. 194

53 Füssener Heimatzeitung Nr. 193 vom August 2020 Die höchste Burgruine Deutschlands Die Burgruine, welche extrem ausgesetzt über stei- len Felswänden auf 1268 Metern steht, war der perfekte Ort, um die Träume Ludwigs zu verwirkli- chen. Ihre exponierte Lage, man könnte meinen sie steht dem Himmel näher als der Erde, ergänzte sich mit den Plänen Ludwigs für sein neues Schloss optimal. Sogar noch mehr als in dem nur wenige Kilometer entfernten Schloss Neuschwanstein, steht in den Bauplänen des Schlosses die sakrale Verbindung, fast sogar Einheit, zwischen dem Gött- lichen und dem Monarchen im Mittelpunkt.  Ansicht der Ostwand des Schlafzimmers mit Seitennische und Altar, rechts die Bettapsis, das Bett ist bereits als Altar gestaltet; an den Wänden Liebespaare aus mittelalterlichen Heldenepen: Von links nach rechts Elsa und Lohengrin, Parzival und Kondwiramur, Herzeloide und Gahmuret (die Eltern Par- zivals). Wieder nach den Plänen von Max Schultze, malerisch verwirklicht von August Spieß und Josef Andreas Weiß. Dieses Bild wurde mit Beschreibung am 29. März 1885 an Ludwig II. gesandt. Bild: © Bayerische Schlösserverwaltung www.schloesser.bayern.de  Grundriss des ersten Stockwerks mit den Wohn- räumen, in der Mitte das Schlafzimmer. Ange- fertigt von Max Schultze, Ende September 1884. Bild: © Bayerische Schlösserverwaltung www.schloesser.bayern.de Fortsetzung auf Seite 54

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