Füssener Heimatzeitung Nr. 194

117 Der Ludwig-Biograf Hermann Rumschöttel schreibt zu König Ludwig II. von Bayern: „Vornehmlich in der inneren Gestaltung seiner Schlösser zeigt Ludwig seinen Glauben. Im sakral aufgeladenen Thronsaal in Neuschwanstein etwa spielt eine aus der Dreifaltigkeit abgeleitete Zahlensymbolik eine Rolle. Außerdem gibt es viele Beispiele seiner großzügigen Mildtätigkeit aus christlichem Geist  Wegen des Coronavirus’ war die Anzahl der Teilnehmer beim Gedenkgottesdienst beschränkt und ein jeder hatte eine Maske zu tragen. Bild: Füssener Heimatzeitung. Fortsetzung auf Seite 118 und von erheblichen Aus- gaben für karitative Zwe- cke.” Außerdem gibt es, so Rumschöttel, „eine un- übersehbare, tiefe Gläu- bigkeit des Königs.” Lud- wig II. von Bayern war ein sehr gläubiger Mann. In Briefen, überlieferten Ge- sprächen und auch in sei- nem Tagebuch oder sei- nen Bauten zeigen sich zahlreiche Belege für den Glauben des Königs. Spe- ziell gegenüber der Pfarrei Waltenhofen zeigte Lud- wig II. seine Liebe in ma- terieller Form. So schenk- te er der Pfarrgemeinde Waltenhofen ein golden besticktes Gewand, das der Pfarrer MartinMaurer auch zumbesonderen An- lass des Gedenk-Gottes- dienstes zu Ehren von Ludwigs 134. Todestag in diesem Jahr trug. Füssener Heimatzeitung Nr. 193 vom August 2020

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