Füssener Heimatzeitung Nr. 192

3 Füssener Heimatzeitung Nr. 192 vom Juli 2020 Fortsetzung auf Seite 05 haben soll. Wie auch immer es gewesen sein mag - heute lebt ein Großteil der Gaißmayer-Sippe in Baden-Württemberg, im Groß- raum Ulm, wohin wir uns auf den Spuren der Vorfahren von Frie- derike Gaißmayer begeben müs- sen. Die Vorfahren aus Illerrieden Die Eltern von Friederike Gaiß- mayer, Magdalena Gaißmayer, geb. Nothelfer, und Alois Gaiß- mayer, stammen beide aus Iller- rieden, einem Dorf an der Iller kurz vor Ulm, heute eine Gemein- de mit rund 3300 Einwohnern, Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts noch ein bäuerlich geprägtes Dorf. Auch die weiteren Vorfahren stammten wohl über- wiegend aus Illerrieden und den umliegenden Dörfern, soweit man sie heute noch zurückverfolgen kann. Sie waren wohl hauptsäch- lich Bauern und Handwerker, nicht etwa Adelige, und so exis- tieren Fotografien erst ab den Großeltern von Friederike Gaiß- mayer: Johanna Gaißmayer, geb. Buchenscheit, und Johann Georg Gaißmayer (die Großeltern der väterlichen Seite) sowie Kreszen- tia Nothelfer, geb. Kienzle, und Joseph Nothelfer (die Großeltern  Die Großeltern mütterlicherseits, Kreszentia Nothelfer, geb. Kienzle und Joseph Nothelfer. Bild: Privat 1532 in Padua ermordet wurde, aber ein genauer Nachweis hierfür ist noch nicht gelungen. Und so kann nur gemutmaßt werden, wie die Nachkommen von Michael Gaismair über Zürich, wohin seine Witwe mit den Kindern geflohen war, letztendlich bis nach Deutschland, in die Gegend zwi- schen dem Bodensee und der Donau, gekommen sind. Eine Sage berichtet sogar, dass die Witwe von Michael Gaismair mit ihrem Sohn später nach Hohen- schwangau geflüchtet sei und dort im Grüble am Tegelberg und in der Ruine Frauenstein zwischen Alpseee und Schwansee gehaust

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