Füssener Heimatzeitung Nr. 192
2 Füssener Heimatzeitung Nr. 192 vom Juli 2020 Friederike Gaißmayer Eine Füssener Lehrerin Herkunft Will man den Lebensweg eines Menschen verfolgen, so kommt man nicht umhin, zu dessen El- tern, überhaupt zu den Vorfahren und den Lebensumständen zu- rückzugehen, in die er hineinge- boren wurde. Dies war auch der Fall bei Gymnasialprofessorin Friederike Gaißmayer, die rund drei Jahrzehnte lang am Gymnasium Füssen Deutsch, Englisch und Geschichte unterrichtete. In diesem Bericht erinnern wir an eine Lehrerpersön- lichkeit, die es sich und ihren Schülern nicht immer leicht gemacht hat, aber vielleicht gerade dadurch noch manchem Schüler in lebendiger Erinnerung ge- blieben ist. Zwar wurde Friederike Gaißmayer schon in Füssen geboren, am 12. April 1914, aber die Wurzeln der Familien Gaißmayer (väterliche Seite) und Nothelfer (mütterliche Seite) liegen, von Füssen aus ge- sehen, im sogenannten „Unter- land“. Möglicherweise gehen die Wurzeln auch noch weiter zurück nach Südtirol, bis zu Michael Gaismair, dem Tiroler Sozialre- volutionär und Führer im Bau- ernkrieg von 1525, der aus Tschöfs bei Sterzing stammte. Hierzu hat sich bis heute eine mündliche Überlieferung der in der Gegend von Ulm ansässigen Gaißmayer- Familien gehalten, dass sie von diesem berühmt-berüchtigten Mi- chael Gaismair abstammen, der Fortsetzung von Seite 01 Illerrieden, der Geburtsort der Eltern, auf einer Post- karte Anfang des 20. Jahr- hunderts. Bild: Privat
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