Füssener Heimatzeitung Nr. 191

158 Füssener Heimatzeitung Nr. 191 vom Juni 2020 / II Vermächtnisse Königin Marie verfügte folgende Geschenke für ihr Ableben: Baron von Malsen: ein Kaffeeservice für vier Personen Stadtpfarrer Holl von Füssen: ein Christus aus Bernstein, ein Album mit Ansichten von Jerusalem Pfarrer Walter von Waltenhofen: ein Bild von der Kirche Wettenhausen, zwei Ölgemälde auf Porzellan (Christus und Madonna) Schwester des Pfarrers Walter: eine Schmuckkassette Franziskaner in Füssen: ein Ölgemälde „Der Zinsgroschen” Arme Schulschwestern in Füssen: ein Ölgemälde „Zwei Engel nach Raffael” Bezirksarzt Dr. Brand: ein Ölgemälde „Gebirgspartie” Notar Riebel in Füssen: eine Kassette aus Eichenholz Pfarrer Waibl aus Elbigenalp: eine goldene Uhr, eine leichte goldene Kette t Meerschaumpfeife, ebenfalls ein Geschenk der Königin Marie. Bild: privat Fortsetzung von Seite 156 In Elbigenalp hatte die Königin- mutter ihre beiden Häuser der Pfarrgemeinde Elbigenalp zu frommen und wohltätigen Zwe- cken vermacht. Doch diese fasste den Entschluss, die Häuser zu verkaufen und mit dem Erlös den wohltätigen Zweck zu erfüllen. 1890 heißt es dazu in einem Zei- tungsinserat: „Kgl. Hausverkauf. In Elbigenalp, Lieblingsaufenthalt der Königin Mutter von Bayern sind zwei ehe- mals kgl. Häuser mit 29 Zimmern, Küche und Kellern, Balkon und hübscher Aussicht in reiner Luft (Waldnähe) mit sehr gutemWas- ser usw. um billigen Preis zu ver- kaufen”. Es ersteigerte der Gast- wirt Johann Moll die Anwesen und es wurde daraus der Gasthof „Post”, jedoch in vollständig um- gebauter Form. ■

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