Füssener Heimatzeitung Nr. 190
3 Füssener Heimatzeitung Nr. 190 vom Juni 2020 Fortsetzung auf Seite 4 „Im Einkaufs-Center und Discount, da bin ich immer schlecht gelaunt. Im endlos großen Supermarkt, da droht mir gleich ein Herzinfarkt. Da liegen die Regale voll, ich weiß nicht, was ich nehmen soll. Da wird das Kaufen zur Tortur, Ich geh zur Tante Emma nur.” … Ein wunderbares Lied, das die Tragik unserer Zeit so richtig auf den Punkt bringt. Auch die Einsamkeit, die Anonymität in solch einem Großmarkt. Wer hilft einem da noch, wen kann man fragen? Im guten alten Tante-Emma-Laden war man zuhause, war der Nachbar, den man kannte und dem man gerne weiterhalf. So war das auch beimSirch Gustl, wie er von allen nur genannt wurde. Natürlich hieß er Augustin Sirch, aber das sagt ja kein „Fiassner”. Bei ihm konnte man anschreiben lassen, wenn man mal das Geld vergessen hatte. Er war, laut Klaus Wechner, der ihn noch aus Kinder- und Ju- gendtagen kennt, ein lieber Kerl. „Ich habe beim
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