Füssener Heimatzeitung Nr. 190

152 Füssener Heimatzeitung Nr. 190 vom Juni 2020 Erste Hilfe für Bienen und andere Insekten Ein Bericht von Elisabeth Wintergerst Serie: Pinswang Wunderbare Blumenwiesen Unsere einheimischen Tiere sind auf einheimische Pflanzen ange- wiesen, etwa der Segelfalter auf die Schlehe, das Tagpfauenauge auf die Brennessel und der Schwalbenschwanz auf den Fen- chel, um Beispiele aus dem Be- reich der Schmetterlinge zu nen- nen. Da die Artenvielfalt bei den Pflanzen abnimmt, nimmt auch die Artenvielfalt bei den Insekten ab. So sind alleine 400 einhei- mische Wildbienenarten gefähr- det. Mit der Anlage einer Blu- menwiese kann man einen Le- bensraum für Pflanzen und In- sekten schaffen und zugleich eine kleine Oase der Schönheit und Besinnung für den Men- schen. Dabei sollte man darauf achten, dass nicht exotische Pflanzen imVordergrund stehen, sondern einheimische Arten wie Braunelle, Leinkraut, Luzerne, Natternkopf, Hornklee, Löwen- zahn, Rotklee, Schafgarbe, Spitz- wegerich oder Wilde Möhre. Wir leben in einer Zeit des Artensterbens. Wohl das größte, seit dem Aussterben der Dinosaurier. Die Insekten sind um 76 % zurückgegangen, bei den Vögeln liegt der Artenschwund je nach Region zwischen 40 - 50 %, denn ihre Haupt- nahrungsquelle sind die Insekten. Doch können wir etwas dagegen tun? Hierzu gab es beim Ortsverband Pinswang des Obst- und Gartenbauvereins einen in- teressanten Vortrag von Matthias Karader vom Tiroler Bildungsforum. Fortsetzung auf Seite 156  Schwalbenschwanzraupe auf Fenchel. Bild: Pixabay, Isabelle Truniger

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