Füssener Heimatzeitung Nr. 189

180 Füssener Heimatzeitung Nr. 189 vom Mai 2020 Unscheinbar, aber ein Zeichen bischöflicher Herrschaft In loser Folge will die Heimatzeitung versteckte und vielleicht auf den ersten Blick unscheinbare Kleinode, vor allem aus der Füssener Altstadt, vorstellen. Oftmals geht man seit Jahren oder sogar Jahrzehnten an solchen Schätzen vorbei, ohne dass man sie bewusst wahrnimmt. Begeben Sie sich mit der Hei- matzeitung auf eine Schatzsuche in verborgene Winkel unserer schönen Stadt und entdecken Sie kleine und große, versteckte und rätselhafte, in jedem Fall aber lohnende Schätze mit einer spannenden Geschichte, ... Ein Bericht von Magdalena Kienzle Serie: Heimaträtsel - Versteckte Füssener Kleinode  Seit 500 Jahren in Stein gemeißelt. Bild: Füssener Heimatzeitung Verwittert und unauffällig Unser heutiges Rätsel ist ein ver- wittertes Sandsteinwappen, eher unscheinbar und versteckt prangt es, grau in grau, auf einer Wand am Rand der Füssener Altstadt. Welchem Zweck kann es wohl gedient haben? Mit heutigen, ef- fekthaschenden Werbezeichen kann es jedenfalls nicht mithal- ten! Bei genauerem Hinsehen kann man allerdings die einge- meißelten Insignien von Bischof Friedrich II. von Zollern erkennen, der in der Zeit um 1500 Landes- herr in Füssen war. Damit weist das Wappen also ein beträchtli- ches Alter auf und erklärt dessen verwitterten Zustand. Wer den Lebenslauf von Friedrich II. von Zollern aufmerksam studiert, wird Hinweise auf sein Wirken in Füs- sen finden und dann auch unser heutiges Rätsel lösen können! ■

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