Füssener Heimatzeitung Nr. 189

115 Füssener Heimatzeitung Nr. 189 vom Mai 2020 Meter hoch war. Traditionell gab es auch ein Primizbaumklettern, doch wie es der Brauch war, durften nur die Burschen des Dorfes auf den Baum klettern, und so war der junge Herbert Dicknether nicht zugelassen zu diesem Klettern, weil er ja ein Pfrontener war. Doch dies wollte er sich nicht gefallen lassen und so erzählt Herbert Dicknether seine Ge- schichte, die im Kopfstand auf dem Pri- mizbaum endet: „Ofang de 60gar Joahr war z’ Nesselwang a Primiz. Beim Pri- mizboomherpfa (Herpfa = Klettern) hoat ba mi it mitherpfe lau, weil i a Pfrontar sei. Iatz ischt dea Nesselwanger aber um’s verrrecke vom zweite Kreiz it wei- terkomme. So bin i allat um den Boom rumgschliche und vor se mi hand bremse kenna, war i scho am erschte Kreiz dob. Noach bin i an deam Nesselwanger vor- bei, han deam sei Fohne g’hollet und bi mea ra und han se eam gea. Und am Ra- weg han i noach dean Kopfstand gmocht.” ■ Fortsetzung folgt Name : Herbert Dicknether Geburt : 02. Oktober 1937 in Nessel- wang im Krankenhaus Eltern : Anton Dicknether und Josepha Wiedemann Geschwister : Siegbert, Sieglinde und Marlies Heirat : 1963 mit Josefine Dicknether, geborene Geyer Kinder : Ingrid, Robert und Bernd Vereine : Heimatverein, Ehrenmitglied im Schützenverein, Ehrenmitglied im TSV Pfronten Ehrentitel : Pfrontar Mächlar Höchste Ehrung : Bayerischer Meister im Zimmerstutzen und bayerischer Meister im Feuerstutzen 1997 Info-Kasten Fortsetzung von Seite 113

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