Füssener Heimatzeitung Nr. 188

60 Füssener Heimatzeitung Nr. 188 vom April 2020 sität beeinflussen. Dazu gehört, ob der Waldteil sehr licht oder dicht ist. Natürlich ist es genauso wichtig, stark bewaldete Flächen imWald zu haben, wie auch karge Plätze, denn andere Arten sind wiederum an diese gebunden. Glücklicherweise hält die Natur das stark im Gleichgewicht und es gibt genug für beide Arten. Wichtig ist aber auch die Wetter- vielfalt und durch welche Phasen der Organismus gehen muss. Da- bei sind „schlechte” Wetterpha- sen für die Entwicklungsstadien genauso wichtig wie gute. Die Reaktionen von Pflanzen, Tieren und Pilzen können dabei ganz unterschiedlich, aber auch sehr ähnlich sein. Manche Phasen wir- ken auf Pilze sehr positiv, auf Pflanzen allerdings eher schäd- lich. Dr. Claus Bässler ist der Mei- nung, dass die Menschen mutiger werden sollten und auch in einem Wirtschaftswald viel Totholz lie- gen sollte. Denn, wenn das Tot- holz langsam vergeht, kommt eine Regenerationsphase und Neues entsteht, der Wald wird dann immer älter, bis er zusam- menbricht und wieder von vorne beginnt. Im Nationalpark ist noch nicht alles perfekt Nichtsdestotrotz, ist auch im Na- tionalpark noch nicht alles gut. Nach wie vor kann man sehen, was jahrelange Nichtnachhaltig- keit angerichtet hat. Auch wenn  Wer weiß, was alles noch wächst, wenn das abgestorbene Holz liegen bleibt. Bild: Pixabay Fortsetzung von Seite 59

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