Füssener Heimatzeitung Nr. 188

153 Füssener Heimatzeitung Nr. 188 vom April 2020 Später wurde er Professor für Philosophie und Soziologie in Heidelberg und dann auch in Frankfurt. Seine höchste Position war Direktor des Max-Planck-In- stituts in Starnberg. Weiter er- forschte Randel in seinemVortrag, aus welchen philosophischen Strömungen Habermas kommt. In den 60er Jahren wurde die Frankfurter Schule zum Anzie- hungspunkt für die junge Intelli- genz und so beschäftigte sich auch Habermas mit Freuds Psy- choanalyse, Kants Erkenntnisbe- griff und Hegels Dialektik, bis er schließlich ein Mitbegründer der „neuen Linken” wurde. Habermas' geistiger Weg Habermas' Ziel war es, die nor- mativen Grundlagen gesellschaft- licher Prozesse herauszuarbeiten und inspiriert von Hegel, Marx und Freud setzte er sich mit der bürgerlich-kapitalistischen Ge- sellschaft auseinander. 1968 ver- öffentlichte Habermas dann das Werk „Erkenntnis und Interesse” (Es gibt keine objektive Erkennt- nis) und 1981 dann die „Theorie des kommunikativen Handelns” (In der Sprache fließen die Gel- tungsansprüche der Verständ- lichkeit, Richtigkeit und Wahr- haftigkeit zur Vernünftigkeit zu- sammen). Gekonnt führte Dr. Otto Randel durch die Philosophie Ha- bermas' und erläuterte weiter: „Habermas geht der Frage nach, Fortsetzung auf Seite 154 Fortsetzung von Seite 150  Max Horkheimer (vorne links), Theodor W. Adorno (vorne rechts) und Jürgen Habermas (im Hintergrund rechts), Siegfried Landshut (im Hintergrund links) im Jahr 1964 in Heidelberg. Bild: Jjshapiro at English Wikipedia, AdornoHorkheimerHabermasbyJeremyJShapiro2, CC BY-SA 3.0  Die Signatur Habermas’, Bild: Coffeepusher, Jürgen Habermas signature, CC BY-SA 4.0

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