Füssener Heimatzeitung Nr. 186

157 Füssener Heimatzeitung Nr. 186 vom Februar 2020 Geht man in Füssen die Lechhalde hinunter und überquert den Lech auf der Theresienbrücke, ist am Ende dieses Flußsteges eindeutig zu spüren, dass man in einer anderen Welt angekommen ist. Diese Welt, wenngleich sie auch nur aus einem Straßenzug besteht, trägt sogar den Namen eines Landes - nämlich „Rußländle”. Dies mag wohl darauf verweisen, dass hier eigene Sitten und Bräuche bestehen, eigene Kultur, vor allem aber stärkster Patriotismus herrscht. Im Rußländle, auf der kalten Seite des Lechs, war früher fast alles anders. Dies bekamen eines Tages amerikanische Soldaten zu spüren, als sie Ende der 40er Jahre an einem Rosenmontag den berühmt-berüchtigten „Rus- senball” im Gasthof Traube besuchen wollten - nicht wissend, dass sie hier in „feindliches Land” einmarschiert waren. Fortsetzung auf Seite 158 Andi Möst als Junge mit Pelzmütze, die Schneidermeisterin Ida Fendt, unbekannt. Bild: privat

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