Füssener Heimatzeitung Nr. 184

220 Füssener Heimatzeitung Nr. 184 vom Januar 2020 / II Die „Helmer-Wies“ war einst ein Kinderparadies Wie gern erinnern wir uns an das unbeschwerte Gefühl, welches wir als Kinder hatten. An das Gefühl der Leichtigkeit, an das Gefühl der Aufregung und das Gefühl eines ganz selbstverständlichen Vertrauens, das einemeinfach innewohnte. Wie schön war es, durch die Gassen zu rennen, seinen Freunden hinterherzujagen und den Wind im Gesicht zu spüren. Wie schön war es, seiner ersten Liebe einfach so eine Blume zu schenken, die ein unverkrampfter Ausdruck der Zu- neigung war. Wie schön war es, über die Wiese zu rennen und dabei den feuchten Boden unter seinen nackten Füßen zu spüren, ja selbst zu stolpern war wunderschön, denn kein Matsch auf den Kleidern, keine kleine Schürfwunde, waren auch nur das geringste Problem, es gehörte einfach dazu. Als man Kind war, fühlte sich einfach alles nach purer Lebendigkeit an. Ein Bericht von Urda Creutznacher Serie: Rußländle  Josef Anton Wankmiller (links) und Franz Schwanghardt (rechts ) beim Tischtennis-Spielen auf der „Helmer-Wies“, ca. 1955. Bild: Privat Fortsetzung auf Seite 222

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