Füssener Heimatzeitung Nr. 183

98 Füssener Heimatzeitung Nr. 183 vom Januar 2020 / I Der Kalvarienberg hat seine Kreuze wieder Der Kalvarienberg von Füssen gilt als einer der schönsten in Deutschland. Oberhalb der Altstadt erhebt er sich auf der gegenüberliegenden Seite des Lechs. König Ludwig II. von Bayern hat mehrfach an der Karfreitagsprozession hinauf auf den Kalvarienberg teilgenommen. Vorbei an 14 Kreuzwegkapellen erreicht der Besucher nach etwa 35 Minuten die Gipfel-Plattform. Die drei Kreuze auf der Plattform sind von der Stadtmitte aus mit bloßem Auge sicht- bar. Ein Bericht von Elisabeth Wintergerst Serie: Füssen Der schwere Sturm Ende Oktober 2018 fegte ein schwerer Sturm über das Füsse- ner Land, er entwurzelte Bäume und brach selbst starke Äste ab. Dieser Sturm hat auch die Gip- felkreuze in ihrer exponierten Lage auf dem Kalvarienberg stark in Mitleidenschaft gezogen. Und insbesondere das Hauptkreuz mit der Christusstatue konnte der Gewalt des Sturmes nicht standhalten und knickte in der Mitte ab. Die Christusstatue wur- de regelrecht zusammengeklappt. Vor rund vierzig Jahren war die Statue des Christus am Kreuz des Künstlers Roman Harasymiw unter Stadtpfarrer Ludwig Steiger auf den Kalvarienberg gekom- men. Ehemals Hutlerberg Zunächst hieß der Kalvarienberg „Hutlerberg” und war eine städ- tische Viehweide. Zum Kalvarien- berg wurde er erst im 19. Jahr- hundert unter dem damaligen Stadtpfarrer Johann Baptist Graf  Der Christus wieder an seinem Platz, Bild: Elisabeth Wintergerst

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