Füssener Heimatzeitung Nr. 182

105 Füssener Heimatzeitung Nr. 182 vom Dezember 2019 sam gegen Feuer und Flamme, den Todfeind der Holzhäuser und Scheunen, kämpften. Dem König zur Hilfe Das wohl außergewöhnlichste Er- eignis in der Chronik des Vereins fand zu Zeiten König Ludwigs II. von Bayern statt. Es war am 09. Juni 1886, vier Tage vor dem Tod Ludwigs II.. Der König sollte da- mals von einer Gruppe Männern aus Schloss Neuschwanstein zum Starnberger See gebracht werden. Ein Diener Ludwigs II. alarmierte die hiesige Feuerwehr und sofort brachen fünfzig Mann auf, um den König zu beschützen. Die Ehrenamtlichen unter Komman- dant Matthias Heiserer stoppten die Kommission der Unglücks- bringer, welche den von der Schwangauer Bevölkerung so ge- liebten König mitnehmen wollte, und hielten sie fest. Doch leider hielt der Aufstand nicht lange und schon bald wurde der König nach Schloss Berg an den Starn- berger See gebracht, in welchem er wenige Tage später am 13. Juni seinen rätselhaften Tod fand. Aktive Gemeinschaft Von dieser einmaligen, aber auch von vielen weiteren Situationen erzählt die Vereinschronik der Fortsetzung auf Seite 108  Beim Tag der offenen Tür am 28. September 2019 zeigte die Freiwillige Feuerwehr Schwangau auch neue Ausrüstung wie diese neuen Akku-Geräte zur Befreiung von Menschen bei Autounfällen. Bild: Füssener Heimatzeitung Freiwilligen Feuerwehr. Und bis heute findet der Verein bei den Schwangauer Bürgern großen Ge- fallen. Mit seinen 117 aktiven Ein- satzkräften kann jede Gefahr ge- bannt werden. 117 ist schon eine beachtliche Zahl und gerade an der Unterbringung dieser Menge aktiver Feuerwehrmänner und -frauen und auch an weiteren Ge- gebenheiten scheiterte das alte Feuerwehrgebäude imTassiloweg in Schwangau. Denn es war schlichtweg einfach zu klein. Es musste etwas Neueres, Größeres für das durch den Tourismus be- lebte Dorf her.

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