Füssener Heimatzeitung Nr. 180

189 Füssener Heimatzeitung Nr. 180 vom Oktober 2019 ßer und Alexander Wacker wollte die Karbidfabrik erneut ausbauen und zu einer Chemiefabrik mit Wasserkraftwerk aufrüsten. Antrag nicht genehmigt Doch das Königreich Bayern er- teilte keine Konzession für ein Wasserkraftwerk am Lech und sein Antrag wurde ihm nicht ge- nehmigt. So wurden die Wacker- Chemiewerke ab 1914 nach Burg- hausen verlegt und dort neu auf- gebaut. Die Lechbrucker Karbid- fabrik produzierte noch weiter, aber bei der großen Wirtschafts- krise im Jahr 1931 kam die Kar- biderzeugung zum Erliegen. Knapp achtzig Arbeitnehmer wa- ren erwerbslos, folgten mit ihren Familien der Firma Wacker nach Burghausen und verließen damit Lechbruck. Die Gemeinde Lech- bruckwurde zumNotstandsgebiet erklärt. ■ nes Hees wurde zum Leiter der Karbidfabrik Lechbruck ernannt. Mit der Unterstützung von Ale- xander Wackers Sohn Franz Ale- xander Wacker schritt der Erfolg der Firma voran. Im Jahre 1908 wurde aufgeschrieben, die Ar- beitstage seien sehr lange, von 05.00 Uhr morgens bis 23.00 Uhr abends steht man im Karbid- staub. Die Nachfrage nach den Karbidmengen wurde immer grö-  So sieht Karbid aus. Bild: Wikimedia Commons

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