Füssener Heimatzeitung Nr. 179

72 Füssener Heimatzeitung Nr. 179 vom September 2019 Josef Lorch - Spuren in Füssen Teil 3 Alles beginnt im träumenden Nachsinnen. Hier offenbaren sich dem Künstler jene Ideen, die in seinen Gedanken zunächst als unkonkrete Formen weiterleben, um schlussendlich als erste Skizze auf Papier zu landen. Josef Lorchs Arbeit für Füssen ist unschätzbar und unglaublich. Vom Hohen Schloss angefangen, das ohne ihn bei weitem nicht diese fantastische Ausstrahlung hätte, bis hin zur gesamten Klosteranlage von St. Mang. In allen Füssener Kirchen restaurierte er die Deckengemälde. Dafür war er geradezu Spezialist und als Koryphäe bekannt. Hoch oben unter den Kirchengewölben stand er auf einem Gerüst und erhielt und schuf Kostbarkeiten. Das war sein Zuhause. Er hatte das Talent und die Gabe, sich mit großer Empathie in die jeweiligen Künstler und ihre Gemälde hineinzufühlen und diese dadurch so unglaublich treffend zu restaurieren, dass sie danach immer noch für das Original gehalten wurden. Ein Bericht von Monika Philipp Serie: Füssener Persönlichkeiten  Josef Lorch bei der Renovierung der Marien-Kapelle auf der Marienwiese in Füssen (Kalvarienberg). Hier vergoldet er gerade das Kreuz. Bild: privat

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