Füssener Heimatzeitung Nr. 178

55 Füssener Heimatzeitung Nr. 178 vom August 2019 Fortsetzung von Seite 53 aufbauen. Die entdeckelten Ho- nigwaben hängt der Imker nun in seine Honigschleuder, mit der er den in den Waben sitzenden Honig herausschleudert. Das „flüssige Gold” wird in Behältern aufgefangen, von Wachsklümp- chen gereinigt und in Gläser ab- gefüllt. Hygienevorschriften schützen vor Bakterien In Deutschland sind die gesund- heitlichen Regeln bei Bienen- krankheiten viel strikter als in anderen Ländern. Daher hat der Honig aus der Region nicht nur einen enormen regionalen und damit ökologischen, sondern auch einen hygienischen Vorteil gegenüber importiertem Honig aus aller Welt. In vielen Ländern sind die Bienen von hoch in- fektiösen Bienenkrankheiten be- fallen, wie zum Beispiel der so- genannten Faulbrut, einer bak- teriellen Brutkrankheit der Ho- nigbiene. Die Krankheit wird mit Antibiotika behandelt und es wer- den immer wieder Antibiotika- Rückstände in importiertemHonig gefunden. Wer will schon gerne eine Portion Antibiotika auf sei- nem Honig-Brot mitessen? In Deutschland wäre eine solche Behandlungsmethode gar nicht erlaubt. Appetitlicher ist da doch der Honig eines Imkers aus der Nachbarschaft, wo man sicher sein kann, dass diese uner- wünschten Zusätze nicht mitge- liefert werden. Adressen von Im- kern in der Füssener Umgebung erhält man beim Imkerverein Füs- sen. ■

RkJQdWJsaXNoZXIy NDYxMw==