Füssener Heimatzeitung Nr. 177

102 Füssener Heimatzeitung Nr. 177 vom Juli 2019 Ein Nachruf für Sigulf Guggenmos Es gibt Menschen, die, wenn sie uns verlassen haben, eine unglaublich große und schmerzliche Lücke in unserem Leben hinterlassen. In diesem Schmerz des Verlustes wird ganz deutlich spürbar, dass wir, egal wohin wir uns bewegen, egal wohin wir schauen, ob wir schlafen, essen oder arbeiten, überall ihren Spuren begegnen. Dann werden wir an Orten, die mit ihnen verknüpft sind, durch Handlungen oder durch Gegenstände immer wieder an sie erinnert. Auch den Menschen, die Sigulf Guggenmos kannten, ergeht es so. Sigulf hat viele Spuren in seinem Leben hinterlassen, aber noch viel mehr, hat er leiden- schaftlich nach ihnen gesucht. Ein Bericht von Judith Riemann Fortsetzung auf Seite 104 Serie: Lech  Er liebte wie kein Anderer die geschichtlichen Überreste unserer Heimat. Bild: Mit freundlicher Genehmigung von Birgit Gehlen, Armin Guggenmos und Werner Zanier Wer ist Sigulf Guggenmos? Sigulf Guggenmos, Archäologe mit Herz und Leidenschaft, verstarb leider sehr überraschend am 26. September 2018 im Alter von 76 Jahren. Er gehörte zu den belieb- testen und bekanntesten einhei- mischen Archäologen unserer Hei- mat und wurde durch die vielen steinzeitlichen Funde zwischen Füssen und Kaufbeuren bekannt. Am 10. Juni 2005 erhielt er in Kauf- beuren bei einer Feier den Archäo- logiepreis 2004 von der Gesell- schaft für Archäologie in Bayern. Bei dieser Preisvergabe wurde deutlich, wie intensiv Sigulf Gug- genmos Ausgrabungen unterstützt und initiiert hatte. Er war bekannt für kontinuierliche Flurbegehungen und eine Vielzahl von Fundmel- Vom Suchen und Finden der Spuren

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