Füssener Heimatzeitung Nr. 175

28 Füssener Heimatzeitung Nr. 175 vom Juni 2019 Wie sich das Kloster St. Mang von seinen Schulden befreite Das Prinzip des Sterbens ist ebenfalls das Prinzip des Lebens. So wird es immer Zeiten geben, die man als schlecht bezeichnen würde, in denen es einem nicht gut geht und man „leidet”. Hat man jedoch die Größe, diese Zeiten mit Demut hinzunehmen und anzunehmen, so wird einem nach und nach immer mehr bewusst, dass es diese Zeit gebraucht hat, um etwas Neues entstehen zu lassen. Auch das Kloster St. Mang in Füssen musste durch solche Krisen und die Schmach der Schulden gehen, um mit dem Wandel der Zeit Schritt halten und zu neuer Größe kommen zu können. Ein Bericht von Friede Halevi Fortsetzung auf Seite 30 Serie: Kloster St. Mang in Füssen Ein Königssaal und viele Schulden So hatte auch das Kloster St. Mang zu Füssen Zeiten des Nie- dergangs und Zeiten des Auf- stiegs. Das Kloster erlebte den Bauernkrieg (1524-1526), ebenso den Schmalkaldischen Krieg (1546-1547) und die Pest. Diese finsteren Zeiten stürzten auch den Konvent tief in Schulden. Die Verschuldung des Klosters begann jedoch schon früher. Un- ter Abt Benedikt Furtenbach, der von 1480 bis 1524 Abt des Stifts war, wurden einige Um- und Aus- bauten vorgenommen. Der Keller,  Das Kloster Sankt Mang heute. Bild: Gemeinfrei, Wikipedia

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