Füssener Heimatzeitung Nr. 173

Füssener Heimatzeitung Nr. 173 vom April 2019 Übergang vom Winter zum Früh- ling. Wie so vieles übernahm die Kirche auch dieses Alte Symbol für die Fruchtbarkeit. Ein Beispiel dafür, wo uns der Hase in einem Christlichen Kontext begegnet, ist das Dreihasenfenster im Pa- derborner Dom. Hier sind die Ha- sen so angeordnet, dass immer zwei Hasen sich jeweils ein Ohr mit dem Nachbarn teilen, dieses Symbol wird mit der Dreifaltigkeit in Verbindung gebracht. Und warum werden die Eier ver- steckt und nicht verschenkt? Auch hierzu gibt es verschiedene spannende Theorien. Ambekann- testen ist wohl diese: Bis ins 16. Jahrhundert schenkten sich die Menschen zu Ehren der Göttin Ostara, der germanischen Göttin der Fruchtbarkeit und des Lebens, Eier. Allerdings war diese Göttin- nen-Verehrung der Kirche ein Dorn im Auge und so wurde sie verboten. Das Volk wollte aber nicht auf diesen Brauch verzichten und führte das Ganze heimlich fort. Dafür wurden die Eier nicht mehr überreicht, sondern eben versteckt. Eine andere Theorie besagt, dass die evangelischen Christen den Brauch der Eierweihe ablehnten. Den Kindern zuliebe führten sie dafür aber das Suchen und Verstecken ein. ■  An Ostern wird die Auferstehung Jesu gefeiert (Quelle: Wikipedia gemeinfrei)  Ostara mit ihren Begleittieren: dem Hasen und dem Storch, der auch heute noch für Fruchtbarkeit steht. (Quelle: Wikipedia gemeinfrei)

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