Füssener Heimatzeitung Nr. 173

166 Füssener Heimatzeitung Nr. 173 vom April 2019 Fortsetzung auf Seite 168 Cosima Wagner und Ludwig II. Cosima sowie König Ludwig II. verehrten Richard Wagner als ihren „Gott”. Diese gemeinsame Liebe und Hingabe an das Genie Wagner verband ihr Leben und ihre Seelen. Doch diese leidenschaftliche Liebe führte auch immer wieder zu schwierigen Situationen und Aussagen dem anderen gegenüber, welche sie aber nur ihren Tagebüchern anvertrauten. Ein Bericht von Otto-Attila Piepenburg Serie: König Ludwig II. von Bayern Eine Freundschaft zwischen „Idiot“ und „die Einzigen auf Erden, die mich verstehen“. Sie hat einen inneren Dämon Cosima Francesca Gaetana Wag- ner war eine Tochter der Schrift- stellerin Gräfin Marie d’Agoult und des Komponisten Franz Liszt, Gattin des Dirigenten Hans Frei- herr von Bülow und spätere zwei- te Ehefrau Richard Wagners. Im Jahr 1853 lernte sie bei einem Besuch ihres Vaters in Paris auch dessen Freund Richard Wagner kennen. Sie lernte ferner Hans von Bülow kennen, einen der be- gabtesten Schüler ihres Vaters, der sich als Dirigent und Pianist bereits einen Namen gemacht hatte und ein glühender Verehrer Wagners war. Auch Cosima war musikalisch hochbegabt, außer- dem redegewandt und wollte Künstlerin werden. Ihre Mutter beschrieb sie wie folgt: „Cosima ist ein geniales Mäd- chen, ganz ähnlich ihrem Vater. Ihre starke Einbildungskraft wird sie vom ausgetretenen Pfad fort- führen; sie hat einen inneren Dä- mon (von griechisch Daimonion = persönlicher Schutzgeist, der  Cosima Wagner und Richard Wagner Bild: Wikipedia, gemeinfrei

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