Füssener Heimatzeitung Nr. 172

144 Füssener Heimatzeitung Nr. 172 vom März 2019 / II Unscheinbar liegt er da, der Badersee in Grainau nahe Garmisch-Partenkirchen. Doch das Unscheinbare verfliegt mit jedem Schritt, welchen man auf den See zugeht. Nachdem man diesen kleinen See umrundet, die Landschaft in sich aufgenommen und zu guter Letzt eine kleine Kahnfahrt auf ihm unternommen hat, spürt jeder, der das erlebt hat, dass sich dieser Tag und dieser Ort unvergessen als innere Bilder im eigenen Herzen verewigen werden. Wer auf König Ludwigs Spuren wandelt, wird von ihm immer wieder mit solch selten schönen Orten und Erlebnissen beschenkt. Ein kleiner Bergsee in Grainau behütet die Nixe vom Badersee Ein Bericht von Otto-Attila Piepenburg Unterirdische Quellen Der Badersee ist ein kleiner Berg- see mit einer Länge von 177 Me- tern und einer Breite von 131 Me- tern. Seinen Namen erhielt der See von seinen ehemaligen Be- sitzern, der Familie Bader aus Grainau. Die mittlere Wassertiefe liegt im Westteil des Sees bei zwei bis drei Metern, im Ostteil bei fünf bis sechs Metern. Die maximale Tiefe beträgt 18 Meter. Der See ist immer eisfrei, da er durch unterirdische Quellen ge- speist wird. Er hat keinen oberir- dischen Zu- oder Abfluss. Durch diese Umstände wird der See nie wärmer als 11 Grad Celsius, ganz egal wie heiß der Sommer auch gewesen seinmag. Genauso friert der See nie zu, er wird nie kälter als fünf Grad Celsius, auch nicht im strengsten Winter. Die unter-  Kristallklares Wasser im Badersee. Bild: Füssener Heimatzeitung Serie: König Ludwig II. von Bayern

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