Füssener Heimatzeitung Nr. 169

2 Füssener Heimatzeitung Nr. 169 vom Februar 2019 / I den Tieren das Fell abzog und für die Tierkörperbeseitigung ver- antwortlich war. Damals gab es in der Altstadt noch viele Bauern und so hatte der Schinder immer genug zu tun. Dass sich gleich ein ganzes Altstadtviertel nach seinem alten Beruf benennen würde, hätte er sich wohl niemals träumen lassen. Aber so war es. Anfangs umfasste die historische „Schindau” nur den Kappenzipfel und die obere Drehergasse, laut Dorle Läubin, die in der Dreher- gasse 17 ihr Heimathaus hatte. Nach dem Krieg weitete sich das Herrschaftsgebiet auf die gesamte Drehergasse, die Brunnengasse, die Franziskanergasse und na- Wie kam die Schindau zu ihrem Namen? Ja, woher kam dieser seltsame Name – Schindau? Er entstand vor langer Zeit, als am Kappen- zipfel ein Schinder namens Meier lebte und arbeitete. Ein Schinder war vor allem ein Abdecker, der  Das Gasthaus Krone in alten Zeiten, nach 1904. Bild: Stadtarchiv Füssen Fortsetzung von Seite 1 Fortsetzung auf Seite 4

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