Füssener Heimatzeitung Nr. 169

Doch wann können wir sie ablegen? Ein Bericht von Hermine Frey Serie: Gedichte Wir alle tragen Masken Der Fasching ist eine besondere, „ver-rückte“ Zeit! Es ist eine Zeit, in der nichts nach Plan geschieht und alles möglich ist. Das sonst so geordnete und geplante Leben wird auf einmal auf den Kopf gestellt. Man setzt sich eine Maske auf und ist nicht mehr man selbst. Oder vielleicht doch? Vermutlich sind einige zur Fa- schingszeit mehr sie selbst als zu anderer Zeit. Merkwürdig, dass man ausge- rechnet hinter einer Maske mehr man selbst sein kann. Im Folgenden ein Gedicht von einem unbekannten Autor über die Faschingszeit und, was sie in den Menschen erwecken kann: Alle Menschen, welche leben, Alle, wie sie sich auch geben, Tragen Masken bis zum Grab. Nur in tollen Faschingstagen, Wenn sie Narrenmasken tragen, Da nur fällt die Maske ab. Gedicht Quelle: Aus den Fliegenden Blättern, erschienen 1845-1928 bei Braun & Schneider, München. Originaltext  Hinter einer Maske zeigst Du Dein wahres Ich. Quelle: Pixabay

RkJQdWJsaXNoZXIy NDYxMw==