Füssener Heimatzeitung Nr. 166

80 Serie: Halblech (Buching und Trauchgau) Ganze 600.000 Jahre ist es nunmehr her, als noch urzeitliche Riesen friedlich durch die weiten SteppenMitteleuropas stapften. Einst hatten Steppenmammuts ihr Habitat in großen Gebieten mit ausreichender Grasvegetation, wie sie den heutigen Steppen sehr ähnlich waren – daher auch der Name des Tieres. Das Steppenmammut (Mam- muthus trogontherii) war ein Mammut aus dem Mittelpleistozän von Eu- rasien und das größte al- ler Mammuts. Es wies eine Schulterhöhe von 4,7 Metern auf. Die spi- ralförmigen Stoßzähne konnten über fünf Meter lang werden und ein aus- gewachsenesMännchen brachtemindestens zehn Tonnen auf die Waage und war damit an Land das wohl mächtigste Tier zu dieser Zeit. Auch in unseren Regionen des Allgäus waren Steppen- mammuts verbreitet und hinterließen ihre Spuren in Formvon Knochen und Zähnen der Nachwelt. Der Mammutzahn vom Pfefferbichl Ein Bericht von Ismael Seer Vertriebener entdeckt Mammutzahn Über eine halbe Million Jahre später – der Zweite Weltkrieg war gerade vorüber –, entdeckte eines Tages ein Vertriebener aus dem Füssener Heimatzeitung Nr. 166 vom Dezember 2018 / I

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