Füssener Heimatzeitung Nr. 166

166 Füssener Heimatzeitung Nr. 166 vom Dezember 2018 / I Serie: Innere Lechvorstadt Wir alle kennen es: Man sitzt oder läuft in der Füssener Altstadt und plötzlich rast ein Auto mit zwanzig bis dreißig Stundenkilometern vorbei und das stark strapazierte Kopfsteinpflaster macht einen Lärm wie bei einem Flugzeugstart. Im Nebel von Lärm und Verwirrung wendet sich der Kopf und ins Blickfeld kommt ein großes blau-weißes Schild mit der Bedeutung „Verkehrsberuhigter Bereich“. Das heißt doch Schrittgeschwindigkeit?! Also 4-7 km/h. Und wer länger in der Altstadt Zeit verbringt wird schnell feststellen, dass dies kein Einzelfall ist; es wird gerast, wo es nur geht. Diesen Missständen wollte ein Füssener Bürger, na- mentlich Jürgen Brecht, in seinem Heimatgebiet entgegentreten und versuchen, eine positive Veränderung zu bewirken. Die Spitalgasse bekam ein Geschwindigkeits-Messgerät Ein Bericht von Lukas Pfeiffer Novelli Fortsetzung auf Seite 168 Die Initiative eines Bürgers zeigt Früchte Die Spitalgasse, eine Rennbahn Jürgen Brecht lebt seit vielen Jahren in der Floßer- gasse in Füssen und seither sind ihm immer wieder die Schnellfahrer in der oberhalb gelegenen Spi- talgasse aufgefallen. Mit dreißig Sachen fuhren hier schon Autofahrer den Berg vom Alten Friedhof zur Lechhalde hinab und das in einem verkehrs- beruhigten Bereich. Der dabei entstehende Lärm, ganz zu schweigen von der Gefahr für Kinder und Erwachsene, war nicht mehr zu ignorieren. Messgerät aus eigener Tasche finanziert So ließ Jürgen Brecht am 20. September 2018 auf eigene Kosten ein Geschwindigkeits-Messgerät anbringen. Es befindet sich in der Spitalgasse, auf Höhe der Einfahrt zur Floßergasse. Das Gerät misst die Geschwindigkeit der fahrenden Kraft- fahrzeuge und reagiert mit einem glücklichen Lachen (grünes Smiley-Gesicht) auf korrekte Ge-  Wer kann bei diesem traurigen Blick weiterhin zu schnell fahren? Bildquelle: Füssener Heimatzeitung

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