Füssener Heimatzeitung Nr. 163

146 Füssener Heimatzeitung Nr. 163 vom Oktober 2018 / I Geschichte der Bayernpartei Die Partei hat eine lange Geschichte, denn sie wurde bereits am 28. Oktober 1946 in München gegründet. Sie nahm erstmals an den Kommunalwahlen vom 30. Mai 1948 teil. Damals stellte sie 153 Stadträte in kreisfreien Städten und 309 Kreisräte in Landkreisen. Im 1. Deutschen Bundestag im Jahr 1949 war die Bayernpartei mit 17 Abgeordneten ver- treten. 1950 nahm die BP erstmals an der Bayerischen Landtagswahl teil und erhielt knapp 18 Prozent der Stimmen. In den Jahren 1954 bis 1966 war sie in unterschiedlichen Koalitionen an der Bayerischen Staatsregie- rung beteiligt. Diese traditionsreiche Partei scheiterte 1966 an der damaligen Sperrklausel und kam seither nicht mehr in den Landtag. Seit 1984 hat die Bayernpartei wieder bei jeder Wahl zum Landtag, Bundestag und Eu- ropäischen Parlament teilgenommen und hat seither wieder zugenommen. Schon immer war ihr oberstes Ziel ein unabhängiges Bayern. Gegenwärtiger Landesvorsitzender der Bay- ernpartei ist Florian Weber. Bayernpartei (BP) Die Bayernpartei (Kurzbezeichnung BP) ist eine bayerische Landespartei mit über 6.000 Mitgliedern, die ausschließlich im Freistaat Bayern aktiv ist. Auf europäischer Ebene ist die BP Mitglied der Europäischen Freien Allianz (EFA). Sie ist eine föderalistisch-regionalistisch-separatistische Partei mit liberalen, wertkonservativen und stark heimatverbundenen Tendenzen. Alle von der Bay- ernpartei angestrebten Verbesserungen können laut ihremWahlprogramm nur in einem freien, unabhängigen Bayern verwirklicht werden. Entsprechend for- dert diese rein bayerische Partei den Austritt Bayerns aus Deutschland und will, dass der Freistaat Bayern wieder ein eigenständiger Staat wird. Ihr Wahl- programm für die Landtagswahl 2018 nennt die Bayernpartei „Weiß-Blaues Manifest“. Ein Bericht von Sidonie Träger Serie: Bayerische Landtagswahl am 14. Oktober 2018 Wahlkreisvorschlag Nr. 7 Fortsetzung auf Seite 148 Bild: Bayernpartei

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