Füssener Heimatzeitung Nr. 162

Ein Mann, der polarisierte Sein Markenzeichen war seine Zipfelkappe, die er nicht nur im Winter, sondern liebend gerne zu jeder Jahreszeit trug: Pius Lot- ter, ein Mann mit Profil, ein Mann von unschätzbarem Wert! Er war der „Kräuterpapst“ und mit ihm ist ein Teil des Allgäus gestorben, denn er wusste um viele unbe- kannte Orte, an denen längst ver- gessene Heilkräuter wachsen. Sein Wissen gab er zeitlebens weiter, so war er weit bekannt, doch nicht überall beliebt. Durch seine absolute Kompromisslo- sigkeit im Thema Naturschutz machte er sich auch viele Feinde. Er kämpfte für den Erhalt der Na- tur und unserer Heimat! Harfenbauer Der kleine Pius wurde als Noach- wiesele, wie die Pfrontener gerne sagen (Nachzügler), am 27. Juni 1922 um 5.00 Uhr morgens beim „Voglers-Karl“, so der damalige Hausname, in Pfronten-Kappel geboren. Er war der Sohn von Anna Lotter, geborene Stick, einer Pfrontnerin, und von Thomas Lot- ter, der ebenfalls in Pfronten auf- gewachsen ist. Die Geschwister 2 Füssener Heimatzeitung Nr. 162 vom September 2018 Kindheit und Jugend von Pius Lotter Vom Jungen, der das Edelweiß auf den Bergen pflanzte  Pius Lotter in jungen Jahren Fortsetzung auf Seite 5 Ein Bericht von Rahel Riemann Serie: Pfronten Fortsetzung von Seite 1

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