Füssener Heimatzeitung Nr. 162

131 Füssener Heimatzeitung Nr. 162 vom September 2018 schaft für Latein und Naturheil- kunde entdeckte, wurde die Wal- halla von König Ludwig I. von Bayern errichtet. Sie ist eine Ge- denkstätte und seit 1842 werden bedeutende Persönlichkeiten mit germanischer Sprachherkunft mit Marmorbüsten und Gedenktafeln dort geehrt. Im Dezember 2017 umfasste die Sammlung der Wal- halla 130 Büsten und 65 Gedenk- tafeln, welche an Personen, Taten und Gruppen erinnern. Zwölf die- ser geehrten Personen sind Frau- en. Jeder kann eine zu ehrende Persönlichkeit aus der germani- schen Sprachfamilie vorschlagen, aber erst frühestens 20 Jahre nach deren Tod. Der Antragsteller ist anschließend für die Finan- zierung der Anfertigung und Auf- stellung der Büste zuständig. Über die Neuaufnahmen ent- scheidet der Bayerische Minis- terrat, wie es auch hier bei Kneipp der Fall ist. Er hat es verdient! Regine Glöckner von der Bad Wö- rishofer Bürgerinitiative „Kneipp- Jubiläum 2021“ ist der Meinung, dass „diesem vorbildlichen Schwaben, mit all seinen heraus- ragenden Tugenden, sehr wohl ein Platz in dieser Ruhmeshalle gebühre.” Die Bürgerinitiative übergab eine entsprechende Pe- tition an den neuen Bürgerbe- auftragten von Bayern, Klaus Ho- letschek, welcher auch Kneipp- Bund-Präsident ist. So wird jetzt noch auf die Entscheidung des bayerischen Ministerrates gewar- tet. Hoffen wir, dass unser guter Hy- drotherapeut Sebastian Kneipp, der schon so viele Menschen ge- heilt hat, nun auch den entspre- chenden Ehrenplatz bekommt, den er wirklich verdient. ■ bekommen. Mit einer Büste soll er geehrt werden. Von König Ludwig I. gebaut Als Sebastian Kneipp 21 Jahre alt war und gerade seine Leiden-

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