Füssener Heimatzeitung Nr. 162

109 Füssener Heimatzeitung Nr. 162 vom September 2018 Frau gemeinsam, da sie ja auch in der Schule arbeitet. Meistens setzen sie sich dann einfach ins Auto, denn jeder kennt das Ge- fühl, wie mit jedem gefahrenen Meter die Sorgen und Belastun- gen des Arbeitsalltags von den Schultern fallen und das Lebens- gefühl leichter und angenehmer wird. Ein Kaffee oder der Wo- cheneinkauf bilden dann meis- tens den Grund für solche spon- tanen Unternehmungen. Gibt es Stress und Probleme in der Schu- le, ist es wichtig, dass man sich Zeiten schafft, in denen man ab- schalten kann. Es ist notwendig, sich Freiräume zu erarbeiten, in denen man nicht jede schwierige Entscheidung wiederkäuenmuss. Für ihn gibt es kaum ein Wo- chenende, bei dem er nicht von seinem Privathaus nebenan in die Schule geht, um etwas zu er- ledigen, doch stellt das dann für ihn keine Belastung dar. Solche Erledigungen, die er gerne macht, stellen keinen Störfaktor für sei- nen Sonntag dar. Er lebt mit Lust und Freude, die er im Lehrersein immer fand. Und das ging ihm 42 Jahre so, vom 01. September 1976 angefangen bis zum kom- menden 01. September 2018. Er betont abschließend noch ein- mal, hätte er nochmals eineWahl, dann würde er den gleichen Weg wieder einschlagen. Dankbarkeit Ich verlasse meine ehemalige Schule mit einem besonderen Glücksgefühl in der Brust. Ein Glücksgefühl, ausgelöst durch diese Begegnung mit meinem ehemaligen Lehrer und Direktor. Es war ein Kontakt, der den Schleier des Vergessens über vergangene Zeiten lüftete. Dank- barkeit durchströmt mich, denke ich an meinen Lehrer und was er in seinem Leben alles getan und erreicht hat. Dankbarkeit auch, weil er mich in seinen Erzählun- gen daran teilhaben ließ. In vielen Dingen ist er mir zum Vorbild ge- worden! ■

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