Füssener Heimatzeitung Nr. 161

180 Füssener Heimatzeitung Nr. 161 vom August 2018 / II An die Pinakothek in München Um sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, übergab Franz Bonaventura Adalbert Maria Herzog von Bayern seine Sammlung von weit über 1.300 Objekten als Dauerleihgabe und als Schenkung an „Die Neue Sammlung - The Design Museum“ der Pinakothek in München. Es herrschte außer- ordentlich große Freude über diesen großartigen Zuwachs ihres Sammelbestandes. Im Sommer 2019 wird sie gewürdigt Der Titel der Ausstellung ist „Anders gesehen. Afrikanische Keramik aus der Sammlung Herzog Franz von Bayern“. Ab Sommer 2019 würdigt „Die Neue Sammlung“ diese großzügige Gabe mit einer umfangreichen Ausstellung, die durch eine Publi- kation sowie durch ein Begleitprogramm mit in- ternationalen Gästen flankiert wird. Eine aktuelle Präsentation fand Mitte Juli statt, sie zeigte einen kleinen Teil dieser großen Sammlung. Herzog Franz von Bayern sammelt afrikanische Keramik Das Sammeln alter Gegenstände verbindet den Geist der Zeit von damals mit der Welt von heute. Beim Betrachten der Gegenstände verschwimmen die Grenzen der Zeit und die Vergangenheit wird spürbar. Mit der Sammlung afri- kanischer Keramik aus dem 19. und 20. Jahrhundert trägt Herzog Franz von Bayern immense Schätze zusammen. Das heutige Oberhaupt der Wittelsbacher schafft damit einen Schatz, nicht nur für sich, sondern auch für jeden, der diese beeindruckende Sammlung betrachten kann. Nur wenigen ist die Vielzahl an afrikanischer Keramik bekannt. In seiner Sammlung ist ein ungemeiner Wert an Qualität, Ästhetik und Zauber spürbar. Diese vielfältigen Formen sprechen von Geschichten und Gefühlen aus früheren Zeiten. Einige Figuren waren Ritualgefäße und wenn wir ihnen lauschen, können wir die Erlebnisse von damals vernehmen. Beginnend in den 60er Jahren vergrößert Franz von Bayern seine Sammlung stetig. Ein Bericht von Nana Scheuer Serie: König Ludwig II. von Bayern Fortsetzung auf Seite 182  Voania Muba, Gefäß, Ende 19. - Anfang 20. Jhdt.