Füssener Heimatzeitung Nr. 161

169 Füssener Heimatzeitung Nr. 161 vom August 2018 / II Das Böse überwinden Ludwig II. litt viel in seinem Leben. Er litt unter großer Untreue, unter Verrat und unter demUnverständ- nis vergröberter Menschen. Er trug stets eine tiefe Sehnsucht nach Erlösung in sich. In einem Tagebucheintrag schreibt Ludwig am 16. Oktober 1885 Folgendes: „Am 16. Oktober, dem Jahrestag des Martyriums der erhabenen und edlen Königin Marie Antoi- nette sicherlich letzte sinnliche und profane Küsse. Gegen das große Kruzifix (Oberammergau) Küsse, die ertöten sollen die Kraft und die Folgen der andern, die für immer verboten sind und ver- boten auf strengste Art. Dass das Andenken des Martyriums und des heiligen Todes der großen Königin mir Kraft verleihen möge, das Böse zu überwinden, das ich verfluche, dem ich entsagen will für immer! immer! Immer!!!!!” Durch und durch treu König Ludwig II. von Bayern war durch und durch treu und absolut in seiner Liebe zu besonderen Menschen. Wer sein Herz ge- wann, wurde reich beschenkt, an Achtung, an Zuneigung und Teilhabe. Wie schön muss es wohl für Marie Antoinette sein, damals wie heute jeden Tag Lud- wigs Liebe und Ehrung zu erfah- ren. ■  König Ludwig II. war voll tiefer Liebe zu seinen Schlössern Standort der Büste : Im Schlosspark von Schloss Linderhof, Südparterre, Zweite Terrassenstufe, in einer grottenartigen Nische Auftraggeber : König Ludwig II. von Bayern Person : Marie Antoinette, Königin von Frankreich Geboren : 2. November 1755 in Österreich Gestorben : 16. Oktober 1793 in Paris Verheiratet mit : König Ludwig XVI. von Frankreich Info-Kasten

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