Füssener Heimatzeitung Nr. 160

17 Füssener Heimatzeitung Nr. 160 vom August 2018 / I des Einzelnen mit seinem Le- bensumfeld, mit seiner Stadt, in der er geboren wurde, entspringt. Einem solchen Bürger dürfte es gar nicht in den Sinn gekommen sein, zu überlegen, ob eine an- dere Stadt möglicherweise schö- ner sein könnte, einen höheren Freizeitwert hätte oder insgesamt bessere Lebensbedingungen auf- weisen würde. Nein, man hatte seinen Platz, an den man hinge- stellt wurde, sowohl räumlich als auch seelisch. Und man war sich einig darin, an diesem Platz nach Möglichkeit zum Wohle aller zu wirken und seinen Teil zu einer liebens- und lebenswerten Hei- mat beizutragen. Das schließt dann auch mit ein, an notwen- digen Veränderungen mitzuwir- ken und gerade nicht zu allem Ja und Amen zu sagen, sondern sich vielmehr verantwortlich zu fühlen für die Stadt, in der man lebt. In diesem Sinne können auch wir heutigen Bürger uns sehr wohl von diesem Appell be- troffen fühlen. Wo stehen die Worte geschrieben? Die zwei unscheinbaren Worte an der Hausfassade können uns also schon etwas zum Nachden- ken bringen, wenn man einen Moment innehält und sich die Zeit nimmt, sich seine eigenen Gedanken dazu zumachen. Wenn Sie Lust haben, sich auch davon inspirieren zu lassen, dann ma- chen Sie sich auf die Suche nach dem Ort unseres Heimaträtsels in der Füssener Altstadt. Ein klei- ner Tipp noch dazu: Die Örtlich- keit hat doch etwas mit den The- men Stadtrat, Rathaus etc. zu tun, zumindest in historischer Hinsicht! ■ Auflösung Serie: Heimaträtsel Wer hat ihn gefunden? - Auflösung des Heimaträt- sels aus der Juli-Ausgabe der Füssener Heimat- zeitung, Nr. 159: Der rätselhafte romanische Schüttstein in Form eines Menschen- oder Tierkopfes ist an der nordwestlichen Fassade des Restaurants Aquila, früher Gasthof Adler, noch früher Gasthof Hasen, unterhalb eines Fensters im ersten Stock eingemauert. Das Aquila finden Sie an der Ecke Brotmarkt/Hutergasse, den Stein sehen Sie von der Hutergasse aus, gegenüber dem Handarbeitsgeschäft Brug- gesser, wenn Sie zum ersten Stock des Hauses hinaufblicken.

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