Füssener Heimatzeitung Nr. 159

40 Füssener Heimatzeitung Nr. 159 vom Juli 2018 Fortsetzung auf Seite 42 „Im Wasser ist Heil“, das erkannte schon in frühen Jahren der Hydrotherapeut und angesehene Naturheilkundler Sebastian Kneipp. Doch woher bekamen die Füssener früher eigentlich ihr Wasser und Trinkwasser? Heute, in unserer modernen und technifizierten Welt, halten wir alles für selbstverständlich und haben nur noch wenig Gefühl für dieses kostbare Gut. Doch wie sah das eigentlich früher aus? Die Geschichte des frühen Füssener Trinkwassers Ein Bericht von Zacharias Creutznacher Wasser, der Lebensspender überhaupt Wasser war, wie Nahrung, eines der lebenswichtigsten und all- täglichsten Dinge. Gab es kein oder nur wenig Wasser, wurde es schnell schwierig und exis- tenziell. Wir heutigen Menschen kennen das Gefühl, durstig zu sein, gar nicht mehr. Generell ist das Gefühl, etwas nicht sofort auf Abruf greifbar zu haben mehr und mehr aus unserem Leben verschwunden. Dies war früher in den oft ärmlichen Verhältnissen jedoch gang und gäbe. Über 500 Jahre gibt es eine Füssener Wasserversorgung Im Jahre 1473 findet sich die erste urkundliche Erwähnung der Füs- sener Wasserversorgung. Damals gab es schon den Stadtbrunnen in der Reichenstraße, jedoch be- fand er sich 5 Meter weiter süd- westlich. So kann man davon ausgehen, dass dieser Platz einer der belebtesten in ganz Füssen war, denn hier wurdeWasser zum Kochen, Waschen und Trinken geholt. Man kann sagen, dass  Der alte Brunnen am Brotmarkt, Quelle: Stadtarchiv Füssen

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