Füssener Heimatzeitung Nr. 158

49 Füssener Heimatzeitung Nr. 158 vom Juni 2018 Die Vergangenheit verstehen „Wer die Vergangenheit nicht kennt, versteht die Gegenwart nicht,“ begann Dr. Randel zu er- zählen. So ist es auch in diesem Fall. Der im Jahre 480 n. Chr. ge- borene Benedikt gründete 529 n. Chr. das Kloster Monte Cassino und verstarb 18 Jahre später. Zu dieser Zeit hatten die Menschen das Weltbild der Erdscheibe im Zentrum. Es gab die Unterwelt, den Tartaros, und den Glauben an die strafenden Götter. 95 % der Menschheit sind Analphabe- ten. Wiederkehrende Pestwellen werden als göttliche Strafen an- gesehen. Es herrschen Kriege mit anschließenden Vergewaltigun- gen, Sklaventum und Diebstahl, es herrscht die Unfreiheit. So sagte Seneca: „Arbeit ist des Schweißes der Edlen nicht wert!“ Dies war die Einstellung und der Glaube dieser Zeit. Dagegen ent- steht die Hoffnung der Gleichheit im Christentum. Machtverschiebungen Es gibt Machtverschiebungen: denkt man nur an die Hunnen- einfälle 375 n. Chr. oder die Kriege mit den Burgunden und Westgo- ten 476 n. Chr. Der letzte Kaiser des Weströmischen Reiches, Ro-  Dr. Otto Randel  Griechische Philosophen Fortsetzung auf Seite 50

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