Füssener Heimatzeitung Nr. 158

38 Füssener Heimatzeitung Nr. 158 vom Juni 2018 Ausstellungen mit über 2000 Besuchern Am Donnerstag, dem 19. April 2018 fand die 46. Generalversammlung des Mu- seumsvereins Reutte statt. Am frühen Abend begann die Veranstaltung in der Bibliothek der Gemeinde. Beim Einlass gab es eine freundliche Begrüßung von der Obmann-Stellvertreterin, Alexandra Posch. Man wurde bei dieser Versammlung nicht nur mit viel Wissenswertem gefüttert, sondern man bekam auch eine liebevoll hergerichtete Jause. Bei dieser Versammlung spürte man recht deutlich, dass der Verein, so wie er altes Wissen und alte Kunstwerke bewahrt, auch ein Gefühl und eine Stimmung der Freundschaft und Heimat bewahrt. Das Zwi- schenmenschliche steht hier an erster Stelle, es ist wie ein „nach Hause kom- men“, wie unter guten Freunden, jeder kennt jeden und man ist einfach „da- heim“. Museumsverein Reutte war sehr aktiv Ein Bericht von Fabrizia Heyde Serie: Reutte „Extra Verren“ Vor der eigentlichen Versammlung wurde noch das alljährliche „Extra Verren“ vorgestellt. Seit zwölf Jahren macht sich der Museumsverein Reutte die Mühe und gibt jährlich ein Buch heraus, mit dem Titel „Extra Verren“ (ein altes Wort für Außerfern). Klaus Wankmiller, der Obmann-Stellvertreter und Hauptinitiator des Buches, stellte bei dieser Ver- sammlung das Jahrbuch von 2017 vor. Darin wird wieder deutlich, wie bewandert Klaus Wankmiller in Kunsthistorie ist und welch ein großes Wissen er sich angeeignet hat. In diesem Jahrbuch steckt viel Liebe und Engagement. Wie unter Beschuss Recht anschaulich wurde beschrieben, wie in der Fertigstellungsphase des Buches die E-Mails zwi- schen dem Obmann des Vereins, Ernst Hornstein, und Klaus Wankmiller nur noch so hin- und her- fliegen. Sie fühlen sich beide nahezu wie unter Beschuss, umdie Energie ein wenig zu beschreiben, die diesemBuch innewohnt. Ernst Hornstein erklärte auch noch die Wichtigkeit eines solchen Buches. Durch die Arbeit im Museumsverein ist ihm klar, wie wichtig es ist, alte Dinge zu erhalten und bereits Erforschtes festzuhalten. „Die Dinge, die erforscht werden, bleiben durch so ein Buch für die Ewigkeit erhalten und gehen nicht im Chaos des Internets unter oder gar verloren. Solch ein Buch kann jeder kaufen und die Forschungen weiter spinnen“, so Ernst Hornstein. Der König im Extra Verren Themen in dem Buch sind vor allem alte Künstler aus dem Außerfern oder Künstler, die dort gewirkt haben, wie Johann Jakob Herkomer oder Georg und Hans Adam Bayrhoff. Auch Berichte über ar- chäologische Ausgrabungen oder Dokumentationen von Grenzsteinen finden in diesem Buch ihren Platz. Klaus Wankmiller würdigte bei der Buchvor- stellung jedes Thema mit einer kleinen Erklärung. Auch König Ludwig II. und seine Spuren imAußerfern fanden durch Richard Lipp ihren Platz im „Extra Verren“. Unter anderemwurde berichtet, dass Lud-

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