Füssener Heimatzeitung Nr. 158

36 Füssener Heimatzeitung Nr. 158 vom Juni 2018 Ein Maibaum für Pinswang Kräftig ins Zeug gelegt hat sich die Landjugend Pinswang, umeinen schö- nen Maibaum aufzustel- len. Schwindelerregend hoch steht er umkränzt neben dem Gemeinde- haus. Ein Bericht von Elisabeth Wintergerst Serie: Pinswang Die gefährlichen Weißenbacher Ein stattlicher Baum, der aus der Gemarkung Unterpinswang stammt. Mittels eines Kranes wurde er aufgestellt. Trotzdem gibt es da viel Arbeit im Vorfeld: der Baum muss gefällt werden, entastet und geschält werden. Und schließlich muss er noch bewacht werden, damit er nicht gestohlen, verzogen oder zersägt wird, noch bevor er zu seiner Würde als Maibaum kommt. Be- sonders die Weißenbacher sen- den da gerne ihre Spione aus. Er verbindet Himmel und Erde Der Maibaum-Brauch ist in den Alpen weit verbreitet. Im Allgäu steht er oft mehrere Jahre, dage- gen wird er in Tirol oft schon nach einigen Monaten wieder abgebaut. In der Schweiz gibt es einen kleinen Baum, den Bur- schen im Garten einer umwor- benen Frau aufstellen, von der sie dann später zu einer Brotzeit mit Umtrunk eingeladen werden. Der Brauch ist auch sehr alt und reicht bis in vorchristliche Zeit zurück. Der Maibaum verbindet Himmel und Erde und wird am  Ein stattlicher Baum aus der Gemarkung Unterpinswang

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