Füssener Heimatzeitung Nr. 158

186 Füssener Heimatzeitung Nr. 158 vom Juni 2018 Richtung Allgäu Circa Ende des dritten Jahrhun- derts begannen die ersten Vor- stöße der Alamannen in Richtung Allgäu aus dem Norden (Main- Gebiet) kommend. Sie setzten sich zuerst im heutigen Ries fest. Bis dahin war die gesamte Um- gebung von den Römern besetzt. So zogen sich die Kämpfe dieser zwei Völker bis in das 5. Jahr- hundert hin. Doch langsam füllte sich der Raum zwischen Iller und Lech mit Alamannen. Diese schlossen sich aufgrund schwerer Kampfrückschläge gegen die Der Alemannenfriedhof Schwangaus Um die Wende vom ersten zum zweiten nachchrist- lichen Jahrhundert zogen germanische Stämme aus dem Elbe-Havel-Gebiet gen Westen und Süden. An- getrieben, einerseits von den aus dem Osten he- ranrückenden Steppenvölkern und andererseits an- gezogen vom Reichtum des römischen Imperiums, siedelten sie sich zunächst im Limesvorland an. Sie verbündeten sich immer wieder zu Gefolgschaften und versuchten, in das Imperium einzudringen, teils um zu plündern, teils um sich anzusiedeln. Aus diesen Gefolgschaften und Stammesverbänden sollte mit der Zeit der Stammesverband der Alamannen werden. Ein Bericht von Lukas Pfeiffer Novelli Serie: Schwangau  Topografische Karte mit eingetragenen Fundstellen römischer Besiedlung und alamannischem Gräberfeld

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