Füssener Heimatzeitung Nr. 157 Auszug für Print

29 Füssener Heimatzeitung Print-Version Nr. 157 vom Juni 2018 Fahrten unterwegs waren, wo Hardy in seiner Rolle als Beifahrer immer etwas an ihr auszusetzen hatte. Einmal war es ihm zu lang- sam, dann wieder zu schnell, und er beschwerte sich auch im- mer, dass sie zu schnell redete und dann auch zu schnell fuhr und überhaupt beim Reden auf die Idee kam, ihn anzugucken, anstatt auf die Straße zu sehen. Also verbot er ihr, überhaupt zu reden. Karoline trennte sich gar von Hardy nach einer katastro- phalen Autofahrt nach Saarburg zu einer Zeit, als Navigationsge- räte Science-Fiction waren und der Beifahrer (Karoline) selbst- verständlich die Karte las und dem Fahrer Anweisungen zum Abbiegen gab. Auf der Autobahn bei Karlsruhe fand Karoline die Ausfahrt Richtung Saarburg nicht und bat Hardy anzuhalten, um in Ruhe beraten zu können. Doch Hardy fuhr wie ein Wilder erst in die eine Richtung und dann wie- der in die entgegengesetzte. Da- bei ließ er kein gutes Haar an seiner Beifahrerin und Navigatorin und brachte das so lange zum Ausdruck, bis Karoline vor Wut fast die Armatur des Autos mit der Handkante zertrümmert hatte. Seinen Meister Doch auch Hardy fand irgend- wann seinen Meister. Hardy hatte einen Freund, der sich auch für den besten Autofahrer der Welt hielt und das mit so viel Inbrunst unter Beweis stellen wollte, dass er Schätzchen eines Tages zu ei- nem Haufen Schrott fuhr. ■  ... und stieg frustriert über die Unfähigkeit aller anderen wieder aus

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