Füssener Heimatzeitung Nr. 157

95 Füssener Heimatzeitung Online-Vollversion Nr. 157 vom Juni 2018 schloss schon in jungen Jahren Schriftsteller zu werden. Beim Schreiben hatte er keine Ängste und Blockaden, wie er sie beim persönlichen Ge- spräch oft hatte. Schreiben war für ihn eine Mög- lichkeit, seine Gefühle fließen zu lassen und sie anderen sichtbar zu machen, so wie er es in einem Gespräch nicht gekonnt hätte. Schon bald entdeckte er Hermann Hesse als seinen Lieblingsschriftsteller. Er war so beeindruckt, wie Hesse es schaffte, Ge- fühle fein und treffend zu beschreiben. Hesse wurde Hardys Vorbild. Sein Ziel war es, seine Ge- fühle imSchreiben genauso treffend und feinfühlig wie Hesse ausdrücken zu können. Zu diesem Zweck studierte er Hesses Werk regelrecht und setzte sich intensiv mit Hesses Leben auseinander. Hardy näherte sich in seinem Schreiben und seinem Fühlen immer mehr Hesse an. So gelang es ihm, wie Hesse seinenWorten Seele einzuflößen. Hinter jedem verfassten Wort konnte man Hardys Innerstes spüren. Ja, Hardy war ein Schriftsteller mit Seele, der seinen Freunden und Bekannten bis heute einen riesigen Schatz mit seinen ge- schriebenen Texten hinterlassen hat. Hardys Buchprojekte Hardy arbeitete bis zu seinemTod an verschiedenen Buchprojekten. Leider konnte er keines davon vor seinem Tod fertigstellen. „Der Traum vom wahren Königreich“ war der Titel eines seiner Buchprojekte. Darin setzte er sich am Beispiel von König Ludwig II. von Bayern positiv mit dem Königtum ausei- nander. Weitere Titel seiner Buchprojekte waren: „Wie schmeckt die Pizza im Paradies?“ und „An- steckende Gesundheit“. Zu den zwei letzteren Buchprojekten gibt es eigene Artikel in dieser Aus- gabe der Füssener Heimatzeitung. ■  Der Traum vom wahren Königreich - König Ludwig II. und Schloß Neuschwanstein

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