Füssener Heimatzeitung Nr. 157

89 Füssener Heimatzeitung Online-Vollversion Nr. 157 vom Juni 2018  Paradies ist immer dort, wo wir es uns schaffen - hier am Hopfensee die Mails, die Fragen und die Antworten hin und her. Gemeinsame Projekte, Pläne und Visionen Der Kontakt zu Rüdiger Dahlke barg sehr viel Potenzial. Hardy be- wunderte und schätzte Rüdiger Dahlke, den Autor von vielen gran- diosen Büchern. Endlich gab es einen Grund, Kontakt zu ihm zu pflegen. Hardy scheute sich nicht. Er war zwar aufgeregt und bestimmt auch nervös, doch sein Hauptgefühl war eine tiefe Lust, sich mit einem Menschen zu unterhalten, von dem er viel hielt und dessen Meinung ihm sehr wichtig war. Es wurden große Pläne ge- schmiedet, Ideen gesammelt und sie hatten vor, gemeinsam Bücher zu schreiben. Sich über Hesse gefunden Dahlke war von Hardys Arbeit beim Hesse Film so begeistert, dass er den Wunsch äußerte, dass Hardy ihm seine Biografie schreiben solle. Damit brachte er deutlich zum Ausdruck, wie sehr er Hardys Arbeit schätzte. Im Rahmen des Hermann Hesse-Filmes hatte Hardy mit Rüdiger Dahlke ein Interview geführt, das auch im Hesse-Film gezeigt wird. Dahlke selber war nämlich genau wie Hardy Seer ein Fan von Hermann Hesse. In ihren Mailkontakten spürt man, dass die beiden sich gefunden hatten. Hardy hatte in Dahlke einen Men- schen gefunden, dem er geistig nahe war, dessen Horizont weit über das übliche Bewußtsein der heutigen Gesellschaft hinaus ging. Hardy war auch ein Mensch, der sich Fragen stellte, der sich interessierte und sich nicht damit zufrieden gab, dass alles einfach so blieb wie es war. Er war ein Mensch, der ständig auf der Suche war, man könnte sagen, auf der Suche nach dem Paradies. Und da waren sich Hardy und Rüdiger Dahlke einig. ■

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